Förderung für einen One-Health-Ansatz in der Pandemieprävention

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Die interdisziplinäre Forschung zur Verbesserung der Prävention und Reaktion auf Infektionsausbrüche muss unbedingt die vielfältigen Beziehungen zwischen Erreger, Mensch, Tier und Ökosystem berücksichtigen, d.h. einen One-Health-Ansatz verfolgen. Ebenso stellt die Erforschung antimikrobieller Resistenzen (AMR) als sogenannte „stille Pandemie“ eine Herausforderung dar. Mit der Richtlinie zur Förderung von trans- und interdisziplinären Forschungsverbünden zum Thema „Pandemieprävention und -reaktion im Rahmen eines One-Health-Ansatzes“ will das BMBF die Vorbereitung und Reaktion auf zukünftige Infektionsausbrüche beim Menschen verbessern.

Die Ziele der Fördermaßnahme sind erreicht, wenn
(1) wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse gewonnen wurden, die zum Verständnis der komplexen Zusammenhänge der Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystem beitragen,
(2) die trans- und interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen gestärkt wird und
(3) Kooperationen zwischen Forschung und Praxis geschaffen wurden, die im Falle eines Ausbruchs schnelle Forschungsantworten und effektive Reaktionsmaßnahmen ermöglichen.

Gefördert werden inter- und transdisziplinäre Verbundprojekte zu neuen oder wieder auftretenden Erregern mit epidemischem/pandemischem Potenzial sowie zu AMR von Erregern, die Infektionskrankheiten beim Menschen verursachen.

Gefördert werden können beispielsweise Forschungsansätze zu folgenden Themenbereichen:

– Ursachenforschung

– Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltveränderungen

– Epidemiologie

– Public-Health-Forschung

Produktentwicklungen von Diagnostika, Therapeutika und Impfstoffen sowie klinische Studien werden nicht gefördert.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem DLR als Projektträger bis spätestens 4. September 2024 Projektskizzen vorzulegen.

Den Förderaufruf können Sie hier finden.