Das Landesprogramm „Fit für die Zukunft“ unterstützt KMU in NRW

Zukunft gestalten mit professioneller Beratung: Förderung für Unternehmen im Rheinischen Revier

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen stehen vor zahlreichen Herausforderungen: Digitalisierung, Fachkräftemangel, nachhaltige Umstrukturierungen und eine sich rasant wandelnde Arbeitswelt. Um diesen Entwicklungen wirksam zu begegnen, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds das Programm „Fit für die Zukunft (FFZ)“ aufgelegt.

Das Programm bietet KMU die Möglichkeit, professionelle und strategisch ausgerichtete Beratungen in Anspruch zu nehmen, um ihre Organisation weiterzuentwickeln, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und ihre Mitarbeitenden aktiv in diesen Prozess einzubinden.

Worum geht es?

„Fit für die Zukunft“ richtet sich an KMU, die ihre Arbeitsorganisation weiterentwickeln, Fachkräfte sichern, digitale Transformationsprozesse gestalten oder nachhaltige und gesunde Arbeitsbedingungen etablieren wollen. Die Beratung erfolgt prozesshaft und unter aktiver Einbindung der Mitarbeitenden – mit dem Ziel, gemeinsam tragfähige Veränderungen zu entwickeln.

Gefördert wird die Inanspruchnahme strategischer Beratung durch qualifizierte und vom Land zugelassene Beratungsstellen. Die Inhalte reichen von Digitalisierung über Fachkräftesicherung und Green Economy bis hin zu gesundheitsförderlicher Arbeitsgestaltung.

Förderumfang und Ablauf

Das Programm ermöglicht die Förderung von bis zu 15 Beratungstagen innerhalb eines Zeitraums von 36 Monaten. Die Beratungsleistung wird mit bis zu 80 Prozent der Kosten bezuschusst, maximal 1.077 Euro pro Beratungstag. Die Unternehmen erhalten Unterstützung durch autorisierte Erstberatungsstellen, die sowohl die Förderfähigkeit prüfen als auch bei der Antragstellung begleiten. Die Beratungen sind immer strategisch ausgerichtet – operative Maßnahmen wie Schulungen, Softwareeinführungen oder rechtliche Beratungen sind nicht förderfähig.

Ein zentrales Element des Programms ist die Beteiligung der Mitarbeitenden: Veränderung soll nicht von außen verordnet, sondern gemeinsam im Unternehmen entwickelt werden. Moderierte Workshops, transparente Kommunikation und Beteiligungsformate sind daher zentrale Bestandteile des Beratungsprozesses.

Zielgruppe und Voraussetzungen

Das Programm richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Zusätzlich gelten folgende Voraussetzungen:

Einhaltung der De-minimis-Grenze von maximal 300.000 Euro an Förderungen innerhalb von drei Steuerjahren

Sitz oder Betriebsstätte im JTF-Fördergebiet, im Raum Aachen betrifft dies: Städteregion Aachen, Kreis Düren und Kreis Heinsberg (Kreis Euskirchen ist ausgeschlossen)

Mindestens ein Vollzeitäquivalent an Beschäftigten

Keine Teilnahme an „Fit für die Zukunft“ in den letzten drei Jahren

Weitere Informationen sowie Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sie über die offiziellen Erstberatungsstellen in NRW.

Quellen:

Beratungsstellenliste NRW: https://www.gib.nrw.de/service/downloaddatenbank/liste-beratungsstellen-fit-fuer-die-zukunft

MAGS NRW: https://www.mags.nrw/fit-fuer-zukunft

G.I.B. NRW: https://www.gib.nrw.de/themen/arbeitsgestaltung-und-sicherung/fit-fuer-die-zukunft-ffz

ESF-Antragstellung NRW: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-antrag

IHK Aachen: https://www.ihk.de/aachen/gruendung/finanzierung-und-foerderung/-fit-fuer-die-zukunft-beratungsprogramm-6209872